FAQ - häufig gestellte Fragen zu Eckregalen

Was ist ein Schwerlast-Eckregal?

Wir bei Proregal verstehen unter einem Eckregal ein Lastregal mit einer Fachbodentraglast von mindestens 100 kg. Die Eckregale sind so konzipiert, dass sie die Raumecken optimal ausfüllen. Entweder kommen hier 5eckige Fachböden zum Einsatz oder es werden zwei rechteckige Regale miteinander verbunden. Der Hauptanwendungszweck für die Eckregale ist die Aufbewahrung von diversen Gegenständen vom Werkzeug bis zum Boxen und Reinigungsmitteln.

Was ist generell zu beachten bei der Wahl eines Eckregalsystems?

Es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf deine Wahl des Eckregals haben.

Wesentliche Aspekte sind:

• Größe, Gewicht und Beschaffenheit der Lagergegenstände
• Eigenschaften des Lagerraums
• Materialqualität des Regals
• Günstiger Preis
• Einfache Montage

Weitere Aspekte sind die Nachhaltigkeit und Lebensdauer und manchmal auch die Optik des Eckregals. Die Aspekte wollen wir nun etwas genauer betrachten.

Was ist zu beachten bei der Größe, Gewicht und Beschaffenheit der Lagergegenstände?

Häufig verändert sich die Art und die Größe der Lagergegenstände während des Lebenszykluses eines Regals. Zuerst sind es nur ein paar Reinigungsmaterialien und dann kommen plötzlich Werkzeuge dazu. Daher ist es sinnvoll - wenn es der Platz zulässt - ein Eckregal zu wählen, dass möglichst groß ist, um für die Zukunft maximale Flexibilität zu haben. Oder - wer zu klein kauft, kauft wahrscheinlich zweimal.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Gewicht der Lagergegenstände. Wir verkaufen zwar Schwerlast-Eckregale aber auch hier gibt es Unterschiede in der Tragfähigkeit von 125kg und bis zu 250kg pro Fachboden. Je höher die nötige Fachlast desto teuerer wird es. Daher sollte man sich vor dem Kauf die Frage stellen, was - auch in Zukunft - gelagert werden soll. Insbesondere im Haushaltsbereich sind bereits 125kg mehr als ausreichend. Oft haben auch die Eckelemente eine geringer Traglast und die Anbau-Schwerlastregale eine höhere, so dass man in den Ecken eher die leichteren Kleintele und in den Schenckelregalen die schwereren und längeren Gegenstände einlagert.

Aus der Beschaffenheit der Lagergüter resultieren Anforderungen an das Eckregal. Sollen Lebensmittel gelagert werden, dann bietet sich ein Alu- oder Edelstahlregal an oder zumindest ein Eckregal mit Metallboden, das leicht abzuwischen und zu reinigen ist. Wenn Reinigungsmittel gelagert werden sollen, dann sollte man berücksichtigen, dass auch mal Flüssigkeit auslaufen kann oder der Putzeimer noch nass ist. Wenn das Eckregal mit Spanplatte oder MDF-Boden ausgestattet ist, führt dies früher oder später zu Verformungen des Fachbodens und Flecken.

Welchen Einfluss hat der Raum auf die Wahl des Eckregalsystems?

Eine wichtige Raumeigenschaft ist natürlich die Größe. Bei der Höhe des Raums solltest du überlegen, ob du das Regal bis unter die Decke reichen lassen möchtest. Wir führen Eckregale mit Höhenmaßen von 180cm bis 300cm.  Häufig ist die Beladung der obersten Ebenen aber schwierig bei Eckregalen über 200cm Höhe. 

Eine sehr wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtigen Eckregals ist das Raumklima. Wenn das Eckregal in einem feuchten Keller stehen soll, dann Finger weg von Holzmaterialien. Feuchte Keller führen dazu, dass die Holzböden oder bei Holzregalen sämtliche Elemente arbeiten und wellig oder instabil werden. Wir raten dir daher bei feuchten Räumem zu Metalleckregalen mit verzinkten Metallböden oder bei hoher Feuchtigkeit sogar zu Alu- oder Edelstahlregalen.

Wärme und Kälte bzw. die Isolierung des Lagerraums spielen in Kombination mit der Feuchtigkeit ein wichtige Rollen. Die normalen Temperaturschwankungen des Raums machen dem Material eines Eckregals in der Regal nichts aus. Ist der Lagerraum aber schlecht isoliert, die Belüftung sehr schlecht oder das Fenster nur einfach verglast usw. dann kann sich Kondenswasser und Feuchtigkeit im Raum bilden, was dann die oben beschrieben Beschädigungen der holzbasierten Materialen mit sich bringt. Also bei feuchten oder älteren Räumen nicht am Material sparen, sonst kauft man ebenfalls zweimal und baut auch zweimal auf.

Welche unterschiedlichen Systeme gibt es bei den Eckregalen? Welche Regale sind leichter zu montieren?

Die unterschiedlichen Stecksysteme der Eckregal sind das Butterfly-System, das Easy-Slide-System, das Rivet-System und das Fachboden-Stecksystem.

Beim Butterfly-System ist die Lasche ist in zwei Teilen – wie Schmetterlingsflügel - nach außen gebogen und wird in die entsprechende Schlüsselochöffnung im Vertikalprofil des Eckregals eingeführt. Die Einführung ist einfach und sollte mit einem Gummihammer nachfixiert werden.  Unser Tiger-Eckregal hat beispielsweise ein Butterfly-Stecksystem.

Beim Easy-Slide-System muss die Lasche in die Nut des Vertikalprofils gesteckt bzw. eingefädelt werden. Das Stecken erfordert etwas mehr Fingerspitzengefühl als beim Butterfly-System, da sich die Laschen verbiegen können, wenn sie nicht korrekt in die Nut eingefügt werden. Dies lässt sich einfach mit einer Zange beheben. Nach erfolgter Montage ist die Stabilität der Verbindung allerdings auch etwas höher als beim Butterfly-System, was dem Regal mehr Standfestigkeit verleiht.

Das Rivet-System ist am Einfachste zu montieren, da die tellerförmige Nut einfach in die speziell ausgeprägte schlüsselochförmige Aussparung eingefügt werden muss.

Fachbodenregale verfügen ebenfalls über unterschiedliche Stecksysteme. Die Profile werden häufig mit einem Sicherungsstift gesichert.

Welches Zubehör ist für die Eckregale verfügbar?    

Für unsere Eckregale gibt es unterschiedliches Zubehör vom zusätzlichen Einlegeboden, Regaltrennern, Regalverbindern, Aufbewahrungsboxen bis zum Gummihammer für den Aufbau. Auf der jeweiligen Produktdetailseite findest du das passende Zubehör für das Eckregal. Falls du nicht fündig wirst, dann kontaktiere uns über [email protected] oder ruf uns an.  

Gibt es eine Prüfungspflicht für Eckregale? 

Wenn du das Eckregal gewerblich nutzt, dann bestehen Prüfpflichten. Da es sich um eine Schwerlastregal oder Fachbodenregal handelt, welches nach der DIN EN 15635, der Betriebssicherheitsverordnung und dem Arbeitsschutzgesetz regelmäßig geprüft werden muss. Die Regalinspektionen muss von fachkundigen, geschulten Personen durchgeführt werden.

Was ist beim Aufbau eines Eckregale zu beachten? 

Stabilität und Untergrund: Stell sicher, dass das Regal auf einem festen und ebenen Untergrund steht. Die Stabilität des Regals ist entscheidend, um ein Umkippen zu verhindern. Gerade bei unebenen Werkstatt-, Garagen- oder Kellerböden kann das zur Herausforderung werden. Im Extremfall solltest du ein Eckregal mit höhenverstellbaren Füssen bzw. Nivellierfüßen wählen.

Montage: Folge genau der Montageanleitung und den Sicherheitshinweisen. Jedes Regalsystem hat spezifische Anforderungen an den Aufbau.

Gummihammer und Handschuhe: Benutze das empfohlene Werkzeug für die Montage, um Schäden am Eckregal zu vermeiden. Du brauchst einen Gummihammer um die Profile zu verbinden. Da es sich meist um Metallregale handelt, sind Arbeitshandschuhe angebracht. Unsere Regale sind alle entgratet, aber es besteht dennoch die Gefahr sich zu schneider oder zumindest mit Ölrückständen in Kontakt zu kommen.

Fachlast: Überlade das Eckregal niemals. Achte auf die maximale Tragfähigkeit der Regalböden aber auch die zulässige Gesmatlast des Regals. Die Traglastangaben sind auf eine Maximalangabe bei gleichmäßiger Lastverteilung über die Fläche des Bodens. 

Prüfung: Auch Eckregale müssen bei gewerblicher Nutzung geprüft werden. Aber auch im Haushalt ist Vorsicht besser als Nachsicht. Daher sollten die Regale  regelmäßig auf Beschädigungen oder Lockerungen geprüft werden. 

Sicherheitsabstände: Achte auf ausreichende Abstände zu anderen Objekten und Durchgängen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Keine konstruktiven Veränderungen:  Eckregale sind für technische Experimente nicht geeignet. Nimm keine konstruktiven Änderungen (Füsse abschneiden, zusätzliche Fachböden, mehrere Regale übereinander stecken) vor, es sei denn sie sind explizit für das Eckregal erlaubt (z.B. Anbauregale, zugelassene Zusatzböden). Die Garantie erlischt sonst und es ist extrem gefährlich.

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